Julius Voegtli: Ein Schweizer Pionier des Impressionismus

Einzelausstellung und dreisprachige Buchpräsentation

Eröffnungs-Vernissage & Buchpräsentation: Donnerstag, 10. April 2025, 19:30 Uhr

Kunsthaus Weiz, Österreich | 11. April – 7. Juni 2025

Das Kunsthaus Weiz ist stolz darauf, in Zusammenarbeit mit Pashmin Art Consortia (Deutschland) eine wegweisende Einzelausstellung und eine internationale Buchpräsentation zu veranstalten, die dem vielseitigen Schweizer Künstler und Denker Julius Voegtli (1879-1944) gewidmet ist. Voegtli, der für seinen tiefgründigen Intellekt und seine seltene Vielseitigkeit bekannt ist, hinterlässt ein umfangreiches Werk in den Bereichen Malerei, Literatur, Satire und Gesellschaftskritik. Die Veranstaltung wird mit einer Vernissage und einer Buchpräsentation am 10. April 2025 um 19.30 Uhr eröffnet. Die Ausstellung ist vom 11. April bis zum 7. Juni 2025 zu besichtigen.

Die sorgfältig kuratierte Ausstellung unter der Leitung von Nour Nouri, Georg Gratzer und Dr. Davood Khazaie zeigt einen beeindruckenden Querschnitt durch Voegtlis Werk, von weitläufigen Landschaften und psychologisch geprägten Porträts bis hin zu Stillleben mit symbolischer Präzision und bissigen politischen Karikaturen. Der Abend wird durch eine musikalische Darbietung des Eduardo Antiao Trios und eine persönliche Reflexion von Hans Voegtli, dem Enkel des Künstlers, ergänzt.

Ein Künstler der vielen Welten

Julius Voegtli war mehr als ein Maler; er war ein moderner Universalgelehrter. Seine Gemälde spiegeln ein frühes Bewusstsein für Umweltthemen wider, wobei er die Natur oft nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen ihrer spirituellen und ökologischen Resonanz darstellte. Seine Landschaften evozieren ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Harmonie und Ehrfurcht – das, was er das „Schöne“ und das „Erhabene“ nannte. In seinen Porträts erforschte Voegtli die emotionalen und psychologischen Landschaften seiner Porträtierten mit einer bemerkenswerten Tiefe und Authentizität, wobei er oft die traditionelle Trennung zwischen Subjekt und Objekt auflöste.

Seine Stillleben, vor allem die von der Schweizer Alpenflora inspirierten Blumenstudien, zeugen von einer fast wissenschaftlichen Aufmerksamkeit für Struktur, Form und symbolische Bedeutung. Seine Satire – ausgeführt in Form von Kohlekarikaturen – verspottet autoritäre Figuren und kritisiert die gesellschaftliche Heuchelei, wobei er sich auf Bachtins Theorie der Karnevalisierung beruft. Diese Werke, die sowohl humorvoll als auch politisch sind, zeugen von Voegtlis Engagement für die Wahrheit und den Widerstand in der Kunst.

Neue dreisprachige Publikation

Begleitend zur Ausstellung erscheint mit Julius Voegtli: Ein Schweizer Pionier des Impressionismus, eine umfassende Monografie, die auf Deutsch, Englisch und Chinesisch erscheint. Das Buch befasst sich mit Voegtlis ästhetischer Philosophie, seinen Freundschaften mit Zeitgenossen wie Ferdinand Hodler und seinen Beiträgen zum frühen Impressionismus in der Schweiz. Es geht auch auf sein literarisches Schaffen ein, das von Kurzgeschichten bis hin zu Theaterstücken reicht und sich mit gesellschaftlichen Tabus auseinandersetzt und Frauen, Flüchtlingen und Ausgegrenzten eine Stimme gibt.

Im Jahr 2020 wurde Voegtlis internationale Bedeutung bestätigt, als er von der chinesischen Kunstzeitschrift CANS zum „Künstler des Jahres“ gewählt wurde. Sein Werk inspiriert weiterhin ein weltweites Publikum mit seinem intellektuellen Mut, seiner humanistischen Tiefe und seiner zeitlosen Bildsprache.

Veranstaltungsort & Besucherinformationen
Kunsthaus Weiz
Rathausgasse 3, 8160 Weiz, Österreich
Website: www.kunsthaus.weiz.at
Öffnungszeiten:
• Freitags: 15:00 – 18:00 Uhr
• Samstags: 09:00 – 12:00 Uhr (Haupteingang)
• Montag–Freitag: 08:00 – 12:00 Uhr über die Rathausgasse (Anmeldung erforderlich)
An Feiertagen geschlossen.

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