Vom Huangpu bis zur Elbe

Nachbericht zur Ausstellung

Hamburg, Deutschland – Oktober 2025 — Die Ausstellung „Vom Huangpu-Fluss bis zur Elbe“ ging in diesem Monat in der Pashmin Art Gallery in Hamburg zu Ende und markierte einen wichtigen Meilenstein in der 40-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Shanghai und Hamburg.
Mit Werken von sechs herausragenden Künstlerinnen und Künstlern – Professor Li Lei, Lu Lan und Jiang Hai Cang aus Shanghai sowie Natalja Nouri, Michael Knepper und Lionel Machris aus Hamburg – wurde die Ausstellung zu einem lebendigen Dialog zwischen Ost und West, zwischen Tradition und Innovation.

Gemeinsam organisiert von der Shanghai Foreign Culture Association und Pashmin Art in Hamburg, mit Unterstützung der Shanghai Municipal Administration of Culture and Tourism, zog die Ausstellung zahlreiche Gäste aus Diplomatie, Wissenschaft und Kultur an. Die Eröffnung fand am 20. September 2025 statt, die Präsentation lief bis zum 3. Oktober 2025.

Begegnung zweier Welten

Die Eröffnungsfeier spiegelte den Geist kultureller Zusammenarbeit wider, der die Partnerschaft zwischen Shanghai und Hamburg seit vier Jahrzehnten prägt.

Herr Nour Nouri, Direktor von Pashmin Art, begrüßte die Gäste und stellte die teilnehmenden Künstlerinnen, Künstler und Kulturpartner beider Städte vor. In seiner Ansprache betonte er die Mission der Galerie, eine Brücke zwischen den künstlerischen Traditionen des Ostens und des Westens zu schlagen.

Zu den Ehrengästen und Rednern des Abends zählten:

  • JIN Songbao, Generalkonsul der Volksrepublik China in Hamburg
  • Frau Yang Yan, Leiter der Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Shanghai Foreign Culture Association
  • Frau Parvati Vasanta, Referentin für Asien, Städtepartnerschaften Shanghai und Osaka
  • Prof. Li Lei, Direktor des Hai Museum of Art und stellvertretender Vorsitzender des Shanghai Artists Association
  • Frau Lina Peng, Direktorin der Shanghai Dawei Cultural Development und Partnerin von Pashmin Art Shanghai
  • Herr Wolfgang Rudischhauser, ehemaliger Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Chengdu
  • Dr. Davood Khazaie, Internationaler Kurator von Pashmin Art

Alle Redner betonten die langjährige kulturelle Verbundenheit zwischen Shanghai und Hamburg und hoben die besondere Kraft der Kunst hervor, Dialog und gegenseitiges Verständnis zu fördern.
Das Projekt erwies sich als weit mehr als eine Ausstellung – es wurde zu einem echten kulturellen Gespräch. Sechs Künstlerinnen und Künstler vereinten Ost und West durch Werke, die Grenzen überschreiten, zur Reflexion einladen und Kunst als gemeinsame Sprache von Schönheit und Verbundenheit erfahrbar machen.

Frau Dan Dan fungierte während des gesamten Abends als Dolmetscherin für alle chinesischen Rednerinnen und Redner und sorgte so für eine reibungslose Verständigung und eine Atmosphäre des kulturellen Austauschs.

Nach den Ansprachen trafen sich Künstler, Diplomaten, Sammler und Kulturschaffende beider Städte zum Empfang und zu anregenden Gesprächen zwischen den ausgestellten Werken.

Die Künstlerinnen und Künstler

Professor Li Lei (Shanghai)
Li Lei gilt als „herausragender Vertreter der chinesischen abstrakten Kunst“. Er verbindet die philosophische Essenz der chinesischen Kultur mit der internationalen Abstraktion. Beeinflusst von der Hai-Art- und der Jiangnan-Tradition übersetzt seine in der Ausstellung gezeigte Serie Listening to the Voice of the Earth taoistische Harmonie und natürliche Energie in lebendige Farbe, Rhythmus und räumliche Balance.

Lu Lan (Shanghai)
Verwur­zelt in den meditativen Traditionen der chinesischen Ästhetik, vereinen Lus Serien Fish, Peach Tree und Water Lily Natur und Abstraktion. Ihre Schichtungen aus Farbe und Struktur spiegeln den zyklischen Rhythmus des Lebens – Gleichgewicht, Erneuerung und Stille – in leuchtenden Farbfeldern wider.

Jiang Hai Cang (Shanghai)
Bekannt als der „Formless Wave Man“, transformiert Jiang Hai Cang in seiner Serie Yi-Image – Cosmic Mental Image taoistische und mystische Philosophie in abstrakte Ausdrucksformen. Seine wirbelnden Farbschichten evozieren unsichtbare kosmische Rhythmen und schaffen ein meditatives Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung.

Natalja Nouri (Hamburg)
Nouris symbolische Piktogramme erforschen die Einheit von Intellekt und Intuition. Werke wie Vitae – Unitas (2013), Self-Knowledge (2007) und Eternal Way (2005) verbinden Metaphysik und Geometrie und führen den Betrachter von Chaos zu Klarheit – von der Urkraft des Eros zur Struktur des Logos.

Michael Knepper (Hamburg)
Kneppers Malerei bewegt sich zwischen Realismus, Hyperrealismus und Popkultur. Werke wie MEI () (2025), Elephant Stamped (2024) und Medusa (2019) interpretieren Mythos und moderne Identität neu – mit psychologischer Tiefe und symbolischer Kraft.

Lionel Machris (Hamburg)
Machris’ fotografische Arbeiten auf 24-karätigem Goldblatt verbinden Präzision und Transzendenz. Die Serie Elements Cycle (2022) sowie von den VAE inspirierte Werke wie Burj Khalifa und Dubai (2024) leuchten wie alchemistische Ikonen – Brücken zwischen Materiellem und Metaphysischem, zwischen Licht und Reflexion.

Kunst als Brücke

Über zwei Wochen hinweg erlebten die Besucherinnen und Besucher der Pashmin Art Gallery nicht nur eine Ausstellung, sondern einen lebendigen kulturellen Dialog. Die Zusammenarbeit bekräftigte das gemeinsame Engagement beider Städte für kulturelle Diplomatie und künstlerische Innovation.

Ein Besucher bemerkte treffend:

„Es war, als stünde man zwischen zwei Flüssen – dem Huangpu und der Elbe – und sähe, wie ihre Strömungen zu einem einzigen Strom des Verständnisses zusammenfließen.“

Durch die Vision ihrer Kuratoren und die Arbeiten dieser sechs Künstlerinnen und Künstler überschritt „Vom Huangpu-Fluss bis zur Elbe“ geografische und stilistische Grenzen. Die Ausstellung beleuchtete das zeitlose menschliche Streben nach Bedeutung und verwandelte Kunst in eine gemeinsame Sprache der Einheit.

Mit Blick auf das 40-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft im Jahr 2026 steht diese Ausstellung sowohl als Hommage als auch als Versprechen:
Kunst wird weiterhin Welten verbinden, Dialoge erneuern und den lebendigen Zusammenfluss von Ost und West widerspiegeln.

Link:

www.pashminart-gallery.com

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